Ortsgemeinde Nussbaum
Ortsbürgermeister: Kai Wiechert
Am Kuhberg 855569 Nußbaum
(06751) 68 88 Kai Wiechert
Homepage: www.nussbaum-nahe.de
Einwohner
Zur Zeit leben ca. 450 Menschen in Nußbaum (Stand 30.06.2019).
Allgemeines
Die Ortsgemeinde Nußbaum hat sich aus einem landwirtschaftlich geprägten Dorf zu einer schmucken Wohngemeinde entwickelt. Die Gemarkungsgröße beträgt 591ha. Eine harmonische, abwechslungsreiche Landschaft bietet die Möglichkeit zu erholsamen Wanderungen, insbesondere der Weinwanderweg zeigt die Schönheit der Nahelandschaft.
Der Nußbaumer Wein reift auf einer 20 Hektar großen Weinbergsfläche in den Lagen „Rotfeld", „Höllenberg" und „Sonnenberg" heran.
Vom Naturdenkmal „Matzpfuhl" - einer napoleonischen Pappelbepflanzung - und dem Wanderparkplatz „Friedenseiche" reicht der Blick weit über das Nahetal bis zum Donnersberg.
Wohnstätte
Ein reges Vereinsleben, etliche Veranstaltungen und Feste, sowie das vielfältige Engagement der Nußbaumer und Nußbaumerinnen, sorgen für eine angehneme Dorfgemeinschaft. Unsere Gemeinde ist eine attraktive Wohnstätte zum Wohlfühlen.
Lage / Verkehrsanbindung
Mit direkter Anbindung an die B 41 und unmittelbarer Nähe zu Bahnhöfen an der Nahestrecke ist der Ort verkehrstechnisch relativ gut angebunden. Die kurze Distanz zum benachbarten Bad Sobernheim ermöglicht den Zugriff auf die unterschiedlichsten Handels- und Dienstleistungsangebote. Direkt im Ort gibt es keinen Einzelhandel, alle Artikel des täglichen Bedarfs müssen außerhalb gekauft werden.
Wohneigentum / Bauen
Alle aktuell verfügbaren Bauplätze sind in privater Hand. Neue Bauplätze sind derzeit in der Planung und sollen voraussichtlich bis Anfang 2021 umgesetzt sein. Innerhalb der Ortslage gibt es kaum Leerstände zu verzeichnen.
Aktuelle Meldungen
In den Kinderschuhen der Schwarzkiefer – Zapfenernte in Nußbaum
(13.03.2025)Nußbaum - M. S. aus Kiel steht auf 30 Meter Höhe über einer Baumkrone während langsam die Sonne über der Nahe aufgeht. Er ist zufrieden, denn während der kühlen Morgenstunden hat die Gruppe der Saatgutpflücker schon eifrig den ersten Sack mit Schwarzkiefernzapfen gefüllt. Heute sind die Bedingungen für die Arbeiten mit der Kettenhebebühne gut, die Sonne scheint, es ist Windstill, der Boden trocken und es sind ca. 3°C. Unter diesen Bedingungen kann das Team ca. 130 kg Saatgut täglich sammeln, denn das Saatgut der Bäume ist sehr gefragt. Die Schwarzkiefer ist eine ursprünglich im südlicheren Europa beheimatete Baumart, die vor allem in Zeiten des Klimawandels dort angepasst ist, wo andere Baumarten Schwierigkeiten haben. Sie toleriert trockene und auch nährstoffärmere Standorte bei gleichzeitig höheren Temperaturen. Mit dem gesammelten Saatgut der warmen Naheregion sollen die zukünftigen Schwarzkiefern der Mischwälder auf ähnlichen Standorten entstehen.
Der Saatgutbestand im Forstrevier Bad Sobernheim sei schon ca. 130 Jahre alt, erzählt der Saatgutbeauftragte des Forstamtes Bad Sobernheim, Stefan Gesse. Der Bestand besteht mittlerweile aus Bäumen, die vereinzelt sogar mehr als einen halben Meter dick sind.
Vor mehreren Jahrzehnten wurden die Förster auf die überdurchschnittliche Qualität der dortigen Schwarzkiefern aufmerksam. Gerade, lang und besonders gesund waren diese Exemplare. Schon damals wurde beschlossen, wegen der außerordentlichen Qualität der Bäume auf eine Holznutzung zu verzichten. Die Gemeinde Nußbaum entschied sich stattdessen das Saatgut des Waldstücks zum Verkauf anzubieten. Bis zu 15 kg Kiefernzapfen tragen die Baumkronen der ausgewählten Saatgutbäume heute. So ein Baum liefert damit ca. 3700 keimfähige Samen. Je nach Witterung des Vorjahres sind es mal mehr und mal weniger.
Jetzt Ende Februar ist es für die Zapfenpflücker an der Zeit die reifen, aber noch geschlossenen Zapfen in den Kronen zu pflücken. Danach wird die Ernte bis zur Keimung in den Baumschulen eingelagert. Dabei achten sie darauf, dass sich das Saatgut nicht mit dem Saatgut anderer Regionen vermischt. Das ist wichtig, denn innerhalb einer Art unterscheiden sich Bäume und ihre Nachkommen häufig stark in ihren Eigenschaften, wenn sie sich an unterschiedlichen Standorten über Generationen hinweg angepasst haben. Zur Überprüfung der sogenannten „Herkunft“ werden dazu bei der Ernte genetische Fingerabdrücke von jedem Baum genommen und zur Qualitätssicherung gespeichert. Dann, nach ein bis drei Jahren, werden die kleinen Forstpflanzen wieder ausgepflanzt, wo neue angepasste Mischwälder entstehen sollen. |
Foto: In den Kinderschuhen der Schwarzkiefer – Zapfenernte in Nußbaum
Nußbaums Wochenplan - Was passiert wann wo?
(12.03.2025)Jeden Tag wird was geboten! Sie wollen sich über die regelmäßigen Angebote und Aktivitäten in Nußbaum informieren? Dann sind Sie hier richtig. Unser Wochenplan zeigt in komprimierte Form alle Angebote.
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Foto: Nußbaums Wochenplan - Was passiert wann wo?